Davon profitierten auch viele mittelständische Händler, die den Online-Marktplatz für eigene Verkäufe nutzen, heißt es beim Handelsverband Deutschland (HDE). „Online-Marktplätze sind Top-Vertriebswege für den stationären Einzelhandel. Gerade für den Mittelstand bietet das große Chancen“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp. Der aktuelle HDE-Online-Monitor macht deutlich, dass zwölf Prozent der Onlineumsätze in Deutschland im Jahr 2017 von ursprünglich stationären Händlern über „Amazon Marketplace“ erzielt wurden.
Insgesamt erwartet der HDE für 2018 ein Online-Umsatzplus von knapp zehn Prozent auf ein Nettoumsatzvolumen von 53,6 Milliarden Euro. Die größten absoluten Umsatzzuwächse kommen dabei laut HDE-Online-Monitor aus den Bereichen Amazon Marketplace (+2,1 Milliarden Euro), Amazon Handelsumsatz (+1,1 Milliarden Euro), Fashion & Accessoires (+1,1 Milliarden Euro), sowie CE/Elektro (+ 1,1 Milliarden. Euro). Im Produktbereich Büro & Schreibwaren sind im Jahr 2017 auf den Onlinehandel 21,5 Prozent der Umsätze entfallen, 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der HDE mahnte erneut einen fairen Wettbewerb an: Die Politik müsse möglichst schnell sicherstellen, dass auch bei Online-Verkäufen aus dem Nicht-EU-Ausland nach Deutschland korrekte Umsatzsteuerzahlungen abgeführt und Verbraucherschutzvorgaben eingehalten werden.
Hier geht’s zum Online-Monitor des HDE.
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