Der Drogeriemarktbetreiber erwirtschaftete dem EHI Retail Institute zufolge im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 (also vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020) europaweit einen Gesamtumsatz von 11,52 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Im Zuge der Expansion wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 60 dm-Märkte neu- und wiedereröffnet und 262 Märkte umgebaut. So wuchs das Filialnetz um 27 Standorte auf insgesamt 2024 Märkte, die ihre Umsätze um 2,1 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2018/2019 auf 8,54 Milliarden Euro steigern konnten. Die weiteren zwölf Präsenzmärkten – vorwiegend im osteuropäischen Raum – konnten den Bruttoumsatz sogar um 5,3 Prozent auf 2,98 Milliarden Euro erhöhen. Zudem erschloss dm in den vergangenen Jahren drei neue Märkte in Bulgarien, Nordmazedonien und Italien, womit sich der Gesamtumsatz von 5,7 auf 11,5 Milliarden Euro mehr als verdoppelte.
Verändertes Kundenverhalten und Omnichannel
Dennoch spüre auch dm die Auswirkungen der Pandemie, denn im Zuge der Kontaktbeschränkungen hat sich auch das Einkaufsverhalten vieler Kunden verändert. Den Grund findet die Drogeriemarktkette im Home-Office, denn deshalb benötigen die Kunden weniger Beauty-Produkte und durch das Wegfallen des Pendelweges werden Einkäufe anders erledigt: Menschen gehen zwar seltener einkaufen, dafür aber mit größeren Warenkörben und eben vermehrt online. Deshalb habe sich auch der Online-Shop dm.de nach Angaben des EHI während der Krise dynamisch entwickelt, sodass nun durchschnittlich 500.000 Kunden täglich die Website besuchen. Dem Unternehmen zufolge hat sich der E-Commerce-Umsatz – auch dank der „Mein dm-App“ verdoppelt, und auch der neue Express-Abhol-Service werde von den Kunden gut angenommen.
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