Dem Antrag auf Einleitung des Verfahrens sei vom Amtsgericht Essen bereits stattgegeben worden, so die Firmeninfo. Nach eigenen Angaben verliert Galeria Karstadt Kaufhof durch die Schließung der Warenhäuser seit Mitte März jede Woche mehr als 80 Millionen Euro, während die wesentlichen Kosten weiterlaufen. Bis Ende April rechnet die Warenhauskette mit derzeit mehr als 28.000 Mitarbeitern mit einem Umsatzausfall von über einer halben Milliarde Euro.
Das Schutzschirmverfahren schützt die in eine Krise geratene Unternehmen vor dem Zugriff der Gläubiger, ohne bereits Insolvenz anmelden zu müssen. In dieser auf Sanierung ausgelegten Variante kann die Geschäftsführung das Unternehmen weiterführen, wobei im Fall Galeria Karstadt Kaufhof der Düsseldorfer Anwalt Dr. Frank Kebekus als Sachwalter Unterstützung leistet. Laut Firmeninfo wolle die Geschäftsführung das Schutzschirmverfahren nutzen, um die Restrukturierung fortzusetzen und den Warenhauskonzern zukunftsfähig auszurichten. Die Signa-Gruppe mit Eigentürmer René Benko wolle dafür weitere Beträge in dreistelliger Millionen-Höhe zur Verfügung stellen.
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