Der Warenhaus-Konzern, der sich schon seit Jahren auf Sanierungskurs befindet, war durch die Corona-bedingten Schließungen aller Filialen nochmals in eine verstärkte Krise geraten und hatte bereits Anfang April Rettung in einem Schutzschirmverfahren gesucht. Insgesamt will die Galeria Karstadt Kaufhof-Führung jetzt Filialen in 47 Städten schließen. Alleine in Berlin sollen sechs der derzeit vorhandenen elf Warenhäuser dicht gemacht werden. Neben weiteren größeren Städten wie Hamburg (vier Schließungen), München (drei) sowie in Dortmund, Düsseldorf, Essen und Nürnberg (jeweils zwei) sind auch zahlreiche kleinere Kommunen wie Lübeck, Fulda oder Goslar davon betroffen.
Durch die angekündigten Schließungen werden nach Angaben des Gesamtbetriebsrates knapp 5320 Mitarbeiter der noch verbliebenen rund 28.000 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren – und viele Innenstädte zudem wichtige Anziehungspunkte. Nachwievor sind die Warenhäuser wichtiger Frequenzbringer, wovon auch andere Einzelhändler profitieren und zudem das städtische Leben insgesamt.
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