Zu Standortschließungen und Mitarbeiter-Entlassungen werde man wohl greifen müssen, schreiben der für den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof gerichtlich bestellte Sachwalter Frank Kebekus und der Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz in einem Brief an die Mitarbeiter. Die Sanierung werde demnach entschlossener ausfallen müssen, als gedacht, denn seit den Geschäftsschließungen habe das Unternehmen eine halbe Milliarde Euro verloren und die Umsatzrückgänge könnten sich insgesamt auf bis zu einer Milliarde aufsummieren. Zu Beginn der Krise hatte das Unternehmen ein Schutzschirmverfahren beantragt, was Orhan Akman, der Fachbereichsleiter Einzelhandel der Gewerkschaft Verdi Presseberichten zufolge als Armutszeugnis kommentierte, da den Insolvenzverwaltern und der Unternehmensführung offenbar nichts anderes einfalle, als die Axt an die Personalkosten zu legen und Filialen zu schließen.
Kontakt: www.galeria.de