Nach einem Umsatzeinbruch durch den Lockdown zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2020/21 im März habe sich das Geschäft der Otto Group im weiteren Verlauf wieder deutlich verbessert, so die Firmeninfo. Um rund zwölf Prozent konnte die internationale Handels- und Dienstleistungsgruppe den weltweiten Umsatz im ersten Halbjahr, insbesondere dank der stark gestiegenen Online-Nachfrage nach Möbeln und Technik sowie nach Paketdienstleistungen steigern. In Deutschland legten die Umsätze auf vergleichbarer Basis sogar um knapp 14 Prozent zu, berichtet das Unternehmen und hebt hervor, dass der E-Commerce mit einer Zunahme um rund 20 Prozent hier der wesentliche Treiber dieses Umsatzsprunges gewesen sei. „Die Corona-Pandemie ist ein Katalysator für fundamentale Entwicklungen“, erklärt Alexander Birken, Vorstandsvorsitzender der Otto Group. „Der Online-Handel wächst seit vielen Jahren deutlich schneller als der Stationärhandel. Durch die Corona-Pandemie hat sich dieser Wandel massiv beschleunigt, so dass viele Kund*innen nun viel häufiger online einkaufen.“
Unterschiede in den einzelnen Otto-Unternehmensbereichen
Zudem habe Otto die Zahl der Neukunden um mehr als eine Million steigern und die Entwicklung zur Plattform erfolgreich vorantreiben können. In diesem Zuge hätten sich in diesem Jahr mehr als 500 neue Händler und Marken auf otto.de angemeldet, eine Zahl, die dank des automatisierten Anmeldeverfahrens rasant anwachse. Des Weiteren baue Otto eine eigene Payment-Gesellschaft auf, in der künftig rund 150 Mitarbeiter beschäftigt sein sollen. Auch das zugehörige Start-up About You, dessen Umsätze nicht in der Konzernbilanz der Otto Group enthalten sind, konnte die Umsätze in den ersten sechs Monaten um rund 65 Prozent steigern und steuere nun auf Jahressicht auf die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro zu. Auch die Hermes-Gruppe profitiere vom starken E-Commerce-Trend und steigerte, laut Firmeninfo, die Umsätze um knapp 31 Prozent. Dieses Wachstum erfordere insbesondere in der Paketdistribution weitere Investitionen in das Personal und die Infrastruktur. Anders sehe es bei den Unternehmensgruppen Bonprix und Witt aus, die im März und April unter der Kaufzurückhaltung im Mode-Segment gelitten haben.
Kontakt: www.ottogroup.com