Die Otto Group berichtete jüngst von einer starken Halbjahresbilanz und möchte in diesem Zuge ihre Haupt-Plattform auch weiterhin als zentralen Marktplatz ausbauen. „Um nachhaltig erfolgreich am Markt agieren zu können, wird die Otto Group weiterhin planmäßig in den Ausbau der Plattform otto.de, die logistische Infrastruktur für ein verbessertes Kund:innenerlebnis sowie die digitale Transformation der Konzernunternehmen investieren“, so heißt es in der offiziellen Mitteilung zur aktuellen Geschäftsbilanz. Dem Portal OnlinehändlerNews gegenüber bestätigte Otto-Pressesprecher Frank Surholt offenbar, dass man sich nun von den Spezial-Shops trennen wolle, um diesen Prozess zu vereinfachen. So sagt nun auch der Neckermann-Shop Tschüss: Nachdem die Seite zuletzt noch gute Zugriffszahlen und einen treuen Kundenstamm verzeichnen konnte, wie das Unternehmen mitteilt, werden Kunden nun beim Aufrufen der Seite mit folgendem Hinweis aufgeklärt: „Lieber Kunde, liebe Kundin, bisher hast du auf dieser Website das Angebot von neckermann gefunden – da der Shop von neckermann allerdings eingestellt wurde, ist diese Seite nicht mehr aktiv. Das gesamte neckermann-Sortiment und noch viel mehr Auswahl findest du aber weiterhin auf otto.de.“ Die gleiche Botschaft wartet auch auf den Webseiten der anderen Sub-Shops.
Ausbau des Otto-Marktplatzes
Erst vergangene Woche hatte sich die Gruppe auch von der Shopping24-Gesellschaft getrennt (Offizielle Mitteilung hier: https://www.ottogroup.com/de/newsroom/meldungen/YK-Group-GmbH-uebernimmt-Shopping24.php), um das Portfolio von Otto Group Digital Solutions (OGDS), der Holding für Dienstleistungsunternehmen im Konzern, zu verschlanken. Mit dem aktuellen Schritt setzt die Gruppe nun den Fokus verstärkt auf das Wachstum des eigenen Marktplatzes sowie die Vereinfachung von Strukturen durch die Bündelung der Shopping-Bedürfnisse der Kunden an einer Stelle. Nach eigenen Angaben konnte das Unternehmen hier die Umsätze um 30 Prozent steigern und verzeichnet mittlerweile mehr als 2200 angemeldete Händler und Marken. Deshalb resultiere die positive Umsatzentwicklung nicht nur aus dem wiederauflebenden Stationärgeschäft, sondern insbesondere aus einem anhaltenden Wachstum im Onlinehandel, wie auch Alexander Birken, Vorstandsvorsitzender der Otto Group, betont: „Dank unserer fokussierten Wachstumstrategie haben wir die sich uns bietenden Chancen vernünftig genutzt. Wir befinden uns in einer sehr guten wirtschaftlichen Verfassung. Dennoch: Die technologischen Herausforderungen und die Kund*innenwünsche an uns als Händler sind und bleiben hoch. Die Verzahnung der Kanäle und eine intelligente Digitalisierung werden im Handel allgemein immer wichtiger – auch und erst recht im Stationärhandel. Dass wir vor diesem Hintergrund nachhaltig im Wettbewerb wachsen, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Kontakt: www.ottogroup.com