Mit dem ersten digitalen Ladengeschäft war der Händler, der mit zwei eigenen Läden in Würzburg und Schweinfurt sowie Franchise-Geschäften in Haßfurt, Bad Neustadt und Bad Kissingen breit aufgestellt ist in Unterfranken, bereits Mitte 2020 in Würzburg gestartet. (BusinessPartner PBS berichtete)
Auch im neuen Geschäft in der Bamberger Innenstadt können Kunden aus einem Sortiment von über 600 Artikeln einkaufen, ohne dass ein Verkäufer im Laden steht. Dies funktioniert wie folgt: Der Kunde registriert sich mit seiner Mobilfunknummer an der Eingangstüre, worauf er per SMS-Code das Geschäft betreten kann. Im Gegensatz zu anderen digitalen Verkaufskonzepten muss der Kunde keine App installieren und kann sich auch mit ganz alten Handys identifizieren. Ein Mitarbeiter von Tintenfuzzy im Home-Office oder im Zentralbüro weist dem Kunden dann per Videokonferenz den Weg zu den richtigen Verkaufsartikeln.
Die Bezahlung erfolgt bargeldlos. Der Kassenzettel kommt automatisch aus dem Bondrucker, ein Hochleistungs-Tintenstrahldrucker kann sofort Angebote oder technische Hilfen für Kunden produzieren. Durch das neue Konzept muss während der Corona-Einschränkungen auch keine Maske beim Einkaufen getragen werden. Die Kaufvorgänge sind laut Tintenfuzzy in jeder Hinsicht hygienisch und sicher. Da immer nur eine Person im Laden bedient wird, minimiert sich das Infektionsrisiko. Ein Luftreiniger, der die Luft umwälzt, tötet Bakterien und Viren mit UV-Licht ab.
„Die Idee zum volldigitalen Laden kam mir, als ich eine Reportage über chinesische Mini-Supermärkte gesehen habe“, erzählt Geschäftsführer Christian Lorenz. „Natürlich ist die personallose Filiale erst einmal ein Experiment. Der Zuspruch unserer Kunden hat uns aber bestärkt, diesen Weg weiterzugehen.“ Ein Laden in dieser Form gestalte sich als Win-Win-Situation für alle.
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