Auch der neue Markenauftritt bezieht das Thema mit ein. Denn zu [A] wie „Alles aus einer Hand“ gehören für Assmann nicht nur Produkte und Dienstleistungen für moderne Arbeitswelten, auch Verwertung und Wiederaufbereitung sollen zukünftig proaktiver einbezogen werden. Die Bereiche Workplace Consulting, Produktmanagement und Nachhaltigkeit werden dafür noch enger zusammenarbeiten.
Mit dem Forschungsprojekt „Circular. Office“ geht Assmann nun einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Transformation. Gemeinsam mit langjährigen Partnern wie Götessons Design und Object Carpet sowie dem Initiator „Neue Effizienz“, dem Wuppertal Institut und dem Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie arbeitet Assmann seit dem vergangenen Jahr intensiv daran, die Prinzipien der Circular Economy in der Büromöbel- und Interiorbranche voranzutreiben.
Innovations-Austausch im Circular Office Lab
Alle zwei Wochen kommt das Projektteam online oder in regelmäßigen Präsenztreffen auch persönlich bei den beteiligten Partnern oder im Circular Office Lab in den Wuppertaler Wiesenwerken zusammen, um sich auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln.
Ziel des Projekts ist es, Trends und Veränderungen in der Bürogestaltung aufzugreifen und zirkuläre Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln, die sowohl den Anforderungen von New Work als auch den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft gerecht werden und so helfen, Ressourcen und CO₂ zu sparen.
Das Circular Office Lab ist Ausstellungs- und Experimentierraum, in dem zirkuläre Bürogestaltung in der Praxis demonstriert und getestet wird.
Hier führt unter anderem eine „Syneo Silence Box“ ein zweites Leben, nachdem sie ursprünglich als Prototyp genutzt wurde und nach mehreren Produkt- und Montageschulungen ausgemustert werden sollte. Auch ein höhenverstellbarer Schreibtisch aus der „Canvaro Serie“ mit 100 Prozent recycelter Spanplatte im Trenddekor ist im Projekt-Showroom, der auch für Veranstaltungen und Workshops offensteht, zu sehen.
Material- und Ressourcenverbrauch weiter reduzieren
Ein Ansatz bei Assmann ist es zum Beispiel, den Material- und Ressourcenverbrauch weiter zu reduzieren, indem schon bei der Produktion Wiederverwendung von Rohstoffen und Möbeln sowie ihr späteres Recycling stärker mitgedacht werden. „Durch die Ausrichtung auf Kreislaufwirtschaft stellt sich die zentrale Frage: Was muss mit neuen Rohstoffen produziert werden und wo können recyceltes Material oder gebrauchte Produkte eingesetzt werden, ohne Kompromisse bei der Qualität?“, so Dr. Julia Koch, die überzeugt ist, dass die Ergebnisse des Forschungsprojektes einen wertvollen Beitrag zum Wandel in der Büromöbelbranche leisten und diesen nachhaltig beschleunigen können. Darüber hinaus soll „Circular.Office“ als ein Leuchtturm fungieren und weitere Branchen und Regionen zu einer nachhaltigeren Denkweise anregen.
Gefördert wird das auf drei Jahre ausgerichtete Forschungsprojekt durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Kommission sowie durch finanzielle Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen.