Insgesamt erzielte Takkt in diesem Zeitraum einen Umsatz von 260,4 (Vorjahresquartal 319,4) Millionen Euro. Die Gruppe arbeitet eigenen Angaben zufolge weiter an der Stärkung der eigenen Resilienz durch eine Verbesserung der Rohertragsmarge, eine Verschlankung der Kostenstrukturen und die Steigerung des Free Cashflows. Das EBITDA lag bei 13,2 (Vorjahresquartal 26,8) Millionen Euro und war in Höhe von 4,1 (Vorjahresquartal 1,8) Millionen Euro durch einmalige Aufwendungen belastet, die bereinigte EBITDA-Marge betrug 6,6 (Vorjahresquartal 9,0) Prozent.
Während die organische Umsatzentwicklung der beiden Divisions Industrial & Packaging und Office Furniture & Displays im zweiten Quartal sehr ähnlich wie im ersten Quartal blieb, war bei der FoodService Division eine deutliche Abschwächung von minus 20,2 Prozent auf ein Minus von 27,8 Prozent zu beobachten. Ursächlich für diese Entwicklung sind verlangsamte Prozesse beim Vertrieb und der Bestellabwicklung in Folge der Integration von Systemen der beiden Marken Hubert und Central. Zudem war ein deutlich geringeres Projektgeschäft zu verzeichnen. Takkt arbeite mit Hochdruck daran, die Effizienz wieder zu erhöhen, heißt es aus Stuttgart. Dies nehme jedoch Zeit und Ressourcen in Anspruch, die bei der Ansprache von Kunden und den Vertriebsaktivitäten fehle.
Der Auftragseingang im Juli zeigte bislang eine vergleichbare Entwicklung wie im zweiten Quartal. Das Unternehmen rechnet in der zweiten Jahreshälfte mit einer schrittweisen leichten Verbesserung der Wachstumsraten. Allerdings werden die bestehenden Herausforderungen in der FoodService Division voraussichtlich auch den Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr negativ beeinflussen. Zusammen mit der nur zögerlichen Aufhellung der konjunkturellen Rahmenbedingungen in Europa führt dies zu einer Anpassung der Prognose.
Für das Gesamtjahr rechnet Takkt jetzt mit einem organischen Umsatzwachstum in der Spanne zwischen minus zwölf und minus 17 Prozent. Die schwache Umsatzentwicklung hat auch Einfluss auf die erwartete Profitabilität. Die um einmalige Aufwendungen bereinigte EBITDA-Marge soll zwischen 7,3 und 8,3 Prozent liegen. Die einmaligen Aufwendungen sollen unverändert bis zu 15 Millionen Euro ausmachen. Durch die Fortführung der erfolgreichen Maßnahmen zur Stärkung des Free Cashflows wird die Gruppe das Nettoumlaufvermögen weiter reduzieren. Takkt rechnet daher im laufenden Jahr unverändert mit einem guten Free Cashflow, der deutlich weniger stark gegenüber dem Vorjahr zurückgeht als das berichtete EBITDA.
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