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Seit dem vergangenem Jahr befasst sich Brother am Standort in Wrexham auch intensiv mit der Wiederaufbereitung von Tintenpatronen.

Wiederaufbereitung

Brother baut Nachhaltigkeitsengagement konsequent aus

Kalender Icon17. April 2025
Autor IconRedaktion

Mit dem Einstieg in die Wiederaufbereitung von Tintenpatronen am Standort im walisischen Wrexham hat Brother sein langjähriges Nachhaltigkeitsengagement konsequent ausgebaut. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Nachhaltigkeit ist hier keine reine Imagefrage, sondern Teil einer durchdachten, wirtschaftlich tragfähigen Strategie.

Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein Trend – sie ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Wer verantwortungsvoll mit Ressourcen umgeht, sichert langfristig Wirtschaftlichkeit, Innovationskraft und Glaubwürdigkeit, das hat man auch bei Brother erkannt. Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen zu gewährleisten, die Umweltbelastung durch Abfälle sowie die Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit auf das Ökosystem zu minimieren, hat sich Brother in seiner Vision „At your side“ ehrgeizige Ziele für die Zukunft gesetzt. Bis 2030 will der Hersteller seine Emissionen im Vergleich zum Jahr 2015 um 65 Prozent reduzieren und bis spätestens zum Geschäftsjahr 2050 komplett emissionsfrei sein. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Eine der sichtbarsten ist das Recycling von Verbrauchsmaterialien.

Im Gegensatz zu vielen anderen Originalherstellern setzt der japanische Druckerhersteller dabei nicht auf klassisches Recycling, bei dem die gesammelten Verbrauchsmaterialien meist nur stofflich verwertet – also geschreddert und eingeschmolzen oder auch einfach verbrannt – werden, sondern auf Wiederaufbereitung. Denn: Die Produkte lassen sich in der Regel problemlos mehrfach verwenden und sparen so wertvolle Ressourcen.

Seit mehr als 20 Jahren bereitet Brother deshalb Tonerkartuschen für seine Drucker und MFPs in eigenen Werken in Europa, den USA und Japan wieder auf und erhielt als erstes Unternehmen für eine seiner wiederaufbereiteten Tonerkartuschen das überarbeitete Umweltzeichen Blauer Engel DE-UZ 177 (2021). Allein in den Werken in Krupina in der Ostslowakei und in Wrexham recycelt der Hersteller durchschnittlich rund 1,85 Millionen Tonerkartuschen pro Jahr. Weltweit sind es nach Unternehmensangaben rund drei Millionen, was einer Einsparung von rund 5300 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht.

Kompetenzzentrum für Wiederaufbereitung

Welche Bedeutung das Thema Nachhaltigkeit für den Hersteller hat, lässt sich am besten vor Ort nachvollziehen, zum Beispiel bei einem Besuch in Wrexham. Seit 1985 ist Brother Industries in der 66.000-Einwohner-Stadt im Nordosten von Wales vertreten, zunächst mit einer Schreibmaschinenproduktion, seit 2004 mit dem Recycling Technology Center.

Das rund 12.000 Quadratmeter große Werk ist nicht nur die erste als CO2-neutral und abfallfrei zertifizierte Produktionsstätte des Herstellers, sondern auch das Kompetenzzentrum für alle weltweiten Remanufacturing-Aktivitäten der Brother-Gruppe. Rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Standort Wrexham sowohl in der Produktion als auch in der Entwicklung innovativer Lösungen für die Wiederaufbereitung von Tonerkartuschen tätig. Intensiv widmet sich das Unternehmen hier seit dem vergangenen Jahr zudem dem Remanufacturing von Tintenpatronen.

Auf einer Fläche von 640 Quadratmetern werden rund 180 verschiedene Modelle von Tintenpatronen für Brother-Drucker und -Multifunktionsgeräte fachgerecht aufbereitet. Dafür wurden nicht nur moderne Spezialmaschinen angeschafft, sondern auch das Team deutlich aufgestockt, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Mit der Moulding Division verfügt der Hersteller vor Ort zudem über eine spezialisierte Abteilung für Präzisions-Kunststoffspritzguss, in der aus Kunststoffabfällen neue Komponenten für Brother-Produkte hergestellt werden. Ein Team von Expertinnen und Ex- perten arbeitet in Wrexham darüber hinaus kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Produktionsanlagen sowie an der Automatisierung der Prozesse. Auch an zukunftsfähigen Konzepten für die Wiederaufbereitung von Druckern und Multifunktionsgeräten, wo es teils schon erste kleinere Projekte gibt, arbeitet man vor Ort.

„Bestandteil der globalen Geschäfts- und Nachhaltigkeitsstrategie“

„Remanufacturing ist für uns kein Nebenthema, sondern integraler Bestandteil unserer globalen Geschäfts- und Nachhaltigkeitsstrategie“, erklärt Werksleiter Andy Dutton. Für die Wiederaufbereitung seiner Verbrauchsmaterialien betreibt der Hersteller deshalb einen hohen Aufwand. Das beginnt bereits bei der Sammlung des Leerguts, für das Brother europaweit Rücknahmeprogramme in fast 30 Ländern anbietet.

Die Nutzerinnen und Nutzer haben dabei die Möglichkeit, die Module als Einzelsendung, im Sammelkarton oder über ein Mehrmarkensystem kostenlos zurückzusenden. In Europa werden diese dann in einem Zentrallager gesammelt und auf die Werke in Wales und der Slowakei verteilt, wo sie zunächst ausgepackt und erfasst werden. Von dort geht es in die Wiederaufbereitung, wo die Kartuschen und Patronen – im Gegensatz zur einfachen Wiederbefüllung – komplett zerlegt, gereinigt und neu befüllt werden, wobei die verbrauchten Teile durch neue Komponenten ersetzt werden, so dass sie von einer neuen Kartusche praktisch nicht mehr zu unterscheiden sind. Bevor die Produkte in den Versand gehen, werden sie zudem einer intensiven Qualitätskontrolle unterzogen.

Die Erfolge zeigen sich nicht nur in der stetig steigenden Zahl wiederaufbereiteter Kar- tuschen und Patronen: Laut Brother können bei der Wiederaufbereitung von Tonerkartuschen mittlerweile rund 87 Prozent der Materialien wiederverwendet werden. Und „im Vergleich zur Neuproduktion sparen wir bei den Tintenpatronen rund 33 Prozent CO2 ein“, erklärt Produktionsleiter Daran Edwards. Auch in Zukunft werde man daran arbeiten, die Umweltbelastung weiter zu reduzieren, zum Beispiel durch einen höheren Anteil an Recyclingmaterial. Während derzeit drei bis vier Prozent der Bauteile aus recyceltem Kunststoff bestehen, sollen es bis 2027 rund 20 Prozent und bis 2030 sogar 30 Prozent sein.

Nachhaltige Partnerschaften im Fokus

Die Wiederaufbereitung der Toner und Tinten sei zwar aufwendig und komplex, zeige aber, dass Brother Nachhaltigkeit ernst nehme, be- tont Sascha Bick. Denn: Nachhaltigkeit gewinnt nicht nur bei öffentlichen Ausschreibungen, sondern auch bei Endkunden und im Handel immer mehr an Bedeutung. „Wir werden das Thema daher auch in Zukunft weiter voran- treiben“, betont der Director Sales, Marketing and Corporate Communications bei Brother International, der beim Besuch in Wales auch einen Einblick in die Geschäftsentwicklung gab.

Zwar lägen noch keine konkreten Zahlen für das am 31. März zu Ende gegangene Ge- schäftsjahr vor, doch könne man es mit einer Achterbahnfahrt mit vielen Höhen und Tiefen vergleichen. Die schwierige Wirtschaftslage sowie geopolitische Unsicherheiten, aber auch die fortschreitende Digitalisierung und der damit einhergehende Rückgang der Druckvolumina hätten auch im vergangenen Jahr für ein herausforderndes Marktumfeld gesorgt. Hinzu kämen die Verlagerung von Geschäftsanteilen in den Onlinehandel sowie der demografische Wandel, der durch Fachkräftemangel und Unsicherheiten bei der Unternehmensnachfolge auch im Handel zunehmend Spuren hinterlasse.

Verkaufszahlen im SMB-Geschäft gesteigert

Dennoch ist Bick mit der Geschäftsentwicklung zufrieden. Gerade im für Brother wichtigen SMB-Geschäft habe man zulegen können und die Verkaufszahlen bei Farblasern und Business-Inkjet-Geräten, aber auch bei Dokumentenscannern deutlich gesteigert, berichtet der Vertriebschef. Positiv entwickelt sich auch das MPS-Geschäft, wo der Hersteller bei den Vertragsgeräten ein Plus von rund zehn Prozent verzeichnet. Um diese Entwicklung fortzusetzen, soll sich auch produkttechnisch im kommenden Geschäftsjahr einiges tun, wie Steffen Schilling, Head of Marketing bei Brother, ankündigt. Dazu gehören nicht nur Neu- heiten im Farblaser-Sortiment. Zusätzliche Chancen – vor allem im SoHo-Umfeld – verspricht man sich auch vom Einstieg in das Geschäft mit Tintentank- Druckern, das man bislang anderen Akteuren überlassen hat. Auch bei den Labeldruckern sowie den Print- und Scan-Solutions stehen Neuheiten an.

Ein wichtiger Fokus bei den Neuvorstellungen liegt natürlich auch auf dem Thema Nachhaltigkeit, das bei Brother konsequent weitergedacht wird und sich über die Verpackung und den Vertrieb bis in den Handel erstreckt: „Wir setzen auch in Zukunft zu 100 Prozent auf den Fachhandel und langjährige Partnerschaften“, so Bick. Neben nachhaltigen Produkten bietet der Hersteller seinen Partnern mit der jährlich vergebenen Zertifizierung zum „Business Partner Sustainability“ die Möglichkeit, sich mit dem Thema zu positionieren und ökologische mit ökonomischen Vorteilen zu verbinden.

www.brother.de

Themen:Nachhaltigkeit | Printmanagement
Firmen & Hersteller:Brother
Sortimente & Produkte:Drucker & MFP | IT + Bürotechnik | Tinte + Toner

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