„Es war für uns eine Grundsatzentscheidung, dass wir nicht auf mögliche Lösegeldforderungen eingehen, sondern alles daran setzten, die Systeme aus eigener Kraft wiederherzustellen. Hierfür haben wir auch bewusst in Kauf genommen, dass in vielen Bereichen von Hand gearbeitet werden muss, wo sonst EDV-Prozesse unterstützen“, betont York Boeder, CEO Marabu. Die Mitarbeiter in Produktion und Entwicklung konnten ihre Arbeit weitestgehend fortsetzen. Mit Papierlisten und Kopien wusste man sich schnell zu helfen. „Die Bereitschaft in der gesamten Belegschaft zu improvisieren und mit anzupacken war überwältigend“, erklärt Rolf Simon, Geschäftsführender Gesellschafter bei Marabu. Die Herstellung aller Daten wird Marabu und seine IT-Dienstleister noch eine Weile beschäftigen. Insbesondere die Verbindung der Tochtergesellschaften dauert noch an. „Die Belastung der letzten Tage war für die internen und externen Mitarbeiter immens. Jetzt sind wir aber sicher, dass sich die Tag- und Nachtarbeit gelohnt hat und wir es aus eigener Kraft wieder hinbekommen“, bekräftigt Würtemberger. „Und wir haben noch einmal dazugelernt. Auch wenn es keine 100-prozentige Absicherung gibt, so sind wir überzeugt, wäre ein Angriff in dieser Form kein zweites Mal möglich.“
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