Auch in diesem Jahr blieb der Merz Verlag unter der maximalen Kapazität. „Wir möchten, dass es in den Gängen fließt und gleichzeitig möglichst viele Menschen uns besuchen können”, erklärt Carol Rapp, Geschäftsführerin des ausrichtenden Merz Verlags. Als weiteren positiven Effekt nennt sie die Eröffnung von Halle 7: „Dadurch konnten wir die Anzahl der verfügbaren Tickets erhöhen. Dass wir trotzdem wieder an allen Tagen ausverkauft waren, ist absolut beeindruckend.“
Die Kombination aus einer ausreichenden Anzahl an Tickets pro Tag, zusätzlich breiten Gängen und sinnvoll strukturierten Hallen hat sich als effektiv erwiesen. Die Spiel in Essen verzeichnete damit einen hohen Zulauf, ohne dabei jedoch überlastet zu wirken.
Erfolg für Aussteller und Veranstalter
„Das direkte Feedback der Menschen ist für uns als Aussteller einer der belohnendsten Aspekte der Messe“, freut sich Hermann Hutter, Inhaber von Hutter Trade/Huch! und Vorsitzender des Spieleverlage e.V. Aber auch geschäftliche Termine und Treffen stehen für ihn hoch im Kurs: „Nirgends kann man so effizient Kontakte pflegen wie auf der Spiel.“
Ein weiteres Highlight auf der Spiel‘ Essen 2025 bot der Kosmos Verlag in der Grugahalle mit „Catan – Connect”. Anlässlich des 30. Geburtstags des Spiels luden die Veranstalter die Teilnehmer zum größten gleichzeitigen Spiel aller Zeiten ein. Insgesamt nahmen 1.170 Menschen teil und stellten damit einen neuen Weltrekord auf. „Auf der Messe steht auch bei den Ausstellern die Freude an den Spielen im Vordergrund. Gleichzeitig entstehen hier unglaublich viele und effektive geschäftliche Entwicklungen. Ich kenne keine andere Veranstaltung, die ein so starkes Sprungbrett für das Durchstarten eines Unternehmens ist wie die Spiel“, resümiert Florian Hess, Geschäftsführer des Merz Verlags und Vorstand der Spielwarenmesse.
Rahmenprogramm mit Catwalk und Live-Rollenspiel
Außerdem richtete der Merz Verlag auf der SPIEL.talks in Halle vier einen modernen Bühnenbereich ein und brachte das begleitende Programm damit direkt zu den Messebesuchern. Durch die Verlegung von den bisherigen Konferenzräumen direkt auf die Messefläche erhöhte sich die Wahrnehmung deutlich. Zu den Bühnenevents zählten unter anderem Vorträge über die Jobs in der Branche, ein Catwalk mit Cosplay- und Characterplay-Präsentationen, ein Panel über internationale Events sowie ein Live-Rollenspiel. Die als Messe-Botschafterin tätige Mháire Stritter war ebenfalls vor Ort.
Die Journalistin, Moderatorin und Rollenspielleiterin, die vor allem für ihr LARP und Cosplay bekannt ist, trug die Spiel und die Begeisterung fürs Spielen in ein noch breiteres Publikum. Ebenso gut angenommen wurde der „Golden Demon”, der bekannte Miniaturen-Bemalwettbewerb von Games Workshop, dessen europäischer Teil auf der Spiel stattfindet. Es wurden über 1000 Miniaturen eingereicht, die vor Ort bewertet wurden. Die besten wurden in 14 Kategorien ausgezeichnet.
Größter Community-Award für Brettspiele vergeben
Deutschlands größter Community-Award für Brettspiele, der Deutsche Spiele Preis, wurde am Mittwoch vor der Messe verliehen. Bei diesem Preis können alle Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für ihr liebstes Spiel des aktuellen Jahrgangs online abstimmen. Die Gewinner:
- Platz: „SETI: Auf der Suche nach außerirdischem Leben“ von Tomáš Holek im Verlag CGE und HeidelBÄR Games
- Platz: „Endeavor: Die Tiefsee“ von Carl de Visser und Jarratt Gray im Verlag Frosted Games und Board Game Circus
- Platz: „Bomb Busters“ von Hisashi Hayashi im Verlag Pegasus Spiele
Ausgezeichnet als bestes Kinderspiel: „Die kleinen Alchemisten“ von Matúš Kotry im Verlag CGE und HeidelBÄR Games
Die Messe erwies sich als ein großer Erfolg und stellte Essen für vier Tage wieder in den Mittelpunkt der internationalen Spielewelt. Um die „Spiel“ auch in Zukunft zu einem Fest für alle Spielefans zu machen, plant der Merz Verlag die nächste Messe. Im Rahmen der Veranstaltung wurde Feedback gesammelt und ausgewertet, um die zukünftigen Ziele für 2026 zu definieren.
Die nächste „Spiel“ findet vom 22. bis zum 25. Oktober 2026 in Essen statt.







