Die Mail, die angeblich vom Bundesgesundheitsministerium stammt, enthält einen Downloader für eine Schadsoftware, so die Info seitens G Data. Der Dateianhang mit dem Namen „Bund-Arbeitsschutzregel-Corona-September.zip“ enthält vorgeblich ein Dokument mit aktualisierten und ab sofort verbindlichen Regeln für den Infektionsschutz am Arbeitsplatz. Der Text der Mail lässt den Schluss zu, dass in erster Linie Unternehmen zur Zielgruppe gehören. Aus diesem Grund ist momentan für Unternehmen besondere Vorsicht geboten, wenn vermeintliche Mails von Behörden im Postfach landen.
Alle aktuellen Informationen rund um Corona und COVID19 sind auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit (BmG)gesammelt.
„Die Corona-Pandemie sorgt noch immer für viel Unsicherheit – und die Mischung aus viel Homeoffice und Hygieneregeln am Arbeitsplatz stellt Arbeitgeber tatsächlich vor große Herausforderungen", sagt Tim Berghoff, Security Evangelist bei G DATA CyberDefense. Gerade deshalb sollten die Verantwortlichen aber sehr genau hinschauen und nur offiziellen Quellen vertrauen. Denn eine Infektion mit Schadsoftware können Unternehmen im Moment noch weniger gebrauchen, als ohnehin schon.“
Die Mail enthält neben einigen Zeichenfehlern auch eine falsche Absendeadresse, die auf „bundesministerium-gesundheit.com“ verweist – diese Domain gehöre jedoch nicht zum Gesundheitsministerium, so G Data. Die im Mailtext erwähnte Adresse "poststelle@bmg.bund.de" ist jedoch korrekt. Nach bisherigen Erkenntnissen seitens G Data enthalte der Mailanhang einen JScript-Loader namens „Buer" – dieser wiederum lädt aus dem Internet eine weitere Schadsoftware nach. Bei dieser handelt es sich um NuclearBot – ein Bankingtrojaner, der es unter anderem auf die Passwörter von Bankkonten abgesehen hat.
Mehr Infos gibt es im G Data Blogbeitrag.