Kein anderer deutscher Kreis hat einen höheren Anteil an Haushalten, deren Hauptverdiener unter 30 Jahren ist, als die baden-württembergische Universitätsstadt. Mehr als 22 Prozent aller Haushalte in Heidelberg sind junge Haushalte – damit liegt sie fast 93 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Auf den Plätzen zwei und drei des Kreisrankings folgen die Stadtkreise Regensburg und Bayreuth, die knapp 20 Prozent dieses Haushaltstyps aufweisen. In allen Kreisen der Top 10 liegen die Anteile junger Haushalte mindestens 60 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Diese stark überdurchschnittlichen Werte sind unter anderem darauf zurückzuführen, dass diese Städte von großen Universitäten geprägt sind. Umgekehrt finden sich die meisten Seniorenhaushalte eher in ländlichen Gebieten – und das vor allem im Osten. Den höchsten Anteil hat hier der Stadtkreis Suhl in Thüringen: Dort sind 48 Prozent aller Haushaltsvorstände 60 Jahre oder älter. Damit liegt der Kreis etwas mehr als 31 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Mit nur knapp 28 Prozent gibt es die wenigsten Seniorenhaushalte im Stadtkreis Frankfurt am Main. Insgesamt weisen 268 aller 401 Kreise in Deutschland einen überdurchschnittlichen Anteil an Seniorenhaushalten auf. Ein überdurchschnittlicher Anteil junger Haushalte findet sich hingegen nur in 115 deutschen Kreisen. Junge Menschen wohnen also regional wesentlich selektiver und geballter.
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