Das Resümee des neuen „Corona Consumer Check“ vom IFH Köln zum Online- und Offline-Handel nach der Einführung des Lockdown Light ist weniger optimistisch für den stationären Handel, denn die oftmals genervten Konsumenten gehen seltener in die Innenstädte und verweilen dort auch nicht mehr so lange. Demgegenüber gewinnt der Online-Kanal weiter an Zuwachs, was sich auch in der Nutzung der Aktionstage Black Friday und Cyber Monday widerspiegelt und sich im diesjährigen Weihnachtsgeschäft vermutlich weiter fortsetzen wird – so die Prognose des IFH Köln. So scheinen die neuen Hygienemaßnahmen in den Geschäften das Einkaufsverhalten der Kunden stark verändert zu haben, denn Konsumenten gehen meist mit einem gezielten Kaufvorhaben auf die Suche. Dementsprechend findet ein Stöbern oder auch Inspirationskäufe seltener statt und jeder Zweite gibt sogar an, sich aktuell kürzer in Ladengeschäften aufzuhalten. Nur ein Drittel der Befragten halte sich dabei aktuell genauso lange wie vor der Krise in der Innenstadt auf.
Online kann mit Aktionstagen punkten
Demgegenüber nimmt die Verschiebung von Einkäufen, die üblicherweise stationär getätigt werden, hinein in den Online-Kanal weiter Fahrt auf: Mitten im ersten Lockdown war die Online-Zuwendung mit 35 Prozent am höchsten, sie sank in den Sommermonaten allerdings wieder deutlich auf 22 Prozent. Mit dem Anstieg der Infektionszahlen im Herbst verlagern die Konsumenten ihre Einkäufe aber wieder verstärkt in den Online-Kanal – mit aktuell 26 Prozent. Die Mehrheit nimmt nach eigenen Angaben auch die Angebote rund um die Aktionstage Black Friday (67 Prozent) und Cyber Monday (69 Prozent) im Internet wahr. Deshalb bieten auch stationäre Händler vermehrt Sonderangebote in der sogenannten Cyberweek, sodass rund ein Drittel der Befragten angeben, die Aktionstage um den Black Friday auch stationär zu nutzen.
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