Die deutsche Huber+Suhner GmbH wurde bereits 1967 gegründet. Neben dem Vertrieb sind die eigene Konfektion für Prototypen- und Expressfertigung das Kerngeschäft. Zu den renommierten Kunden von Huber+Suhner gehören unter anderem ABB, Bombardier, Audi, Siemens, Telekom oder Vodafone.
Das Engagement für die Umwelt zeigt sich in der ganzen Unternehmensgruppe. Bereits seit 1998 gehören Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu den erklärten Unternehmenszielen. Dazu gehören ein verstärktes Engagement in nachhaltigen Märkten wie den regenerativen Energien Photovoltaik und Windkraftanlagen. Auch die Verbesserung der Produkte und Produktionsabläufe im Hinblick auf Umweltschutz und Gesundheit – etwa durch verbesserte Werkstoffe sowie Verbesserungen in der Infrastruktur und am Arbeitsplatz gehören zu den Leitzielen.
Die Huber+Suhner GmbH ist seit dem Jahr 2000 nach ISO 14001 zertifiziert und seit 2001 Mitglied beim Umweltpakt Bayern sowie ausgezeichneter Ökoprofit-Betrieb (München 2001). Im Jahr 2008 konnte das Unternehmen aus ökologischer Sicht einige Erfolge erzielen und auch ökonomisch von den Einsparungen profitieren. Wasser und Stromverbrauch konnten AG-weit deutlich reduziert werden (Wasser: 23 Prozent, Strom: Die Verringerung um 30 Prozent im Jahr 2007 konnte 2008 bei deutlich gesteigerter Produktion stabil gehalten werden). Beim CO2-Ausstoß gelang eine Senkung von 16 Prozent in der AG. Außerdem konnte der Verbrauch von Papier und Kraftstoff sowie der anfallende Restmüll deutlich reduziert werden. Die getroffenen Maßnahmen und getätigten Investitionen führten zu einer deutlichen Kostenersparnis. Eine permanente Erfolgskontrolle über alle Bereiche soll die einmal gesetzten Standards sichern und verbessern helfen.
Engagement für die Umwelt geht alle an
Auch die Mitarbeiter werden in die Umweltaktivitäten eingebunden und via Hauszeitung oder Intranet über die Umwelt-Maßnahmen und deren Ergebnisse und Erfolge unterrichtet. So wurde auch im vergangenen Jahr das gruppenweite Jahresmotto „we care“ mit entsprechenden Maßnahmenpaketen begleitet. Dazu gehörte ein Ideenwettbewerb – dafür wurden nicht nur Preise ausgelobt, Ziel ist, die besten Vorschläge auch zu realisieren.
Außerdem wurde ein Umweltteam gegründet und ein Umwelttag für alle Mitarbeiter durchgeführt. Bei einer Baumpflanzaktion in der Nähe des Standortes konnten alle dann auch selbst mit anfassen. Die stetige Sensibilisierung durch Umwelttipps und Demoprojekte wie die Verwendung vorwiegend regionaler Lebensmittel in der Kantine sowie die Kooperation und der Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen und Behörden, sollen das Thema dauerhaft in den Köpfen der Mitarbeiter verankern – und so den „grünen Gedanken“ über die Unternehmensgrenzen hinaus ins Privatleben der Beschäftigten tragen.
Besonders in den Bereichen Produktion/Logistik greift ein umfangreiches Maßnahmenpaket, zu dem neben der Verringerung des Ressourcenverbrauchs, Mülltrennung und Müllvermeidung gehören. Man legt verstärkt Wert auf die Entwicklung und Nutzung ungiftiger Werkstoffe und verpflichtet dafür auch die Lieferanten auf hohe Umweltstandards. Doch auf der Faktor Mensch spielt ein wichtige Rolle. Ein Sicherheitsberater wurde installiert und kümmert sich unter anderem um verbesserte Arbeitsbedingungen an gefahrenrelevanten Stellen in Logistik und Montage.
Büro und Infrastruktur
Auch in punkto Stromverbrauch konnte die Huber+Suhner GmbH einige Ziele umsetzen. Dazu gehört der Aufbau einer eigenen Dach-Solaranlage, ein bewegungs- und lichtgesteuertes Lampenkonzept und der Einbau von Energiesparlampen. Auch die Kommunikation hat sich verändert, zum Beispiel wird zunehmend auf Videokonferenzen gesetzt. Bürogeräte müssen über einen Energiesparmodus verfügen und werden am Wochenende mittels abschaltbarer Steckerleisten komplett abgeschaltet. Technik-Inseln ermöglichen die gemeinsame Nutzung der Geräte, die nach ihrem Energiebedarf bewertet werden. Zudem gibt es Verhaltenstipps für die Mitarbeiter in Sachen Stromverbrauch. Auch beim Büromaterial zeigt sich das Unternehmen vorbildlich. So wird zum Beispiel überwiegend Recyclingpapier verwendet und zwar bei Briefpapier genauso wie bei Formularen, für Flyer und Kataloge und Ordner.
Der Versuch eines weitgehend papierlosen Büroablaufs wird bei Huber+Suhner in die Tat umgesetzt, dazu gehört die vermehrte Nutzung von IT mit entsprechenden Voreinstel- lungen (Intranet) oder die Verwendung von E-Katalogen. E-Mails sollen am besten gar nicht mehr ausgedruckt werden, ansonsten wird doppelseitiger Druck bevorzugt. Büromaterial wird durchaus intern zur Zweitnutzung weitergegeben, beim Einkauf von Druckerkartuschen oder Kugelschreibern wird auf die Refill-Möglichkeit geachtet. Auf Folien und Prospekthüllen wird ganz verzichtet. Umweltsiegel und weitreichende Garantien spielen besonders bei Büro-Geräten und -Möbeln eine wichtige Rolle. Auch im Bürobereich wird auf die strikte Mülltrennung und sichere Entsorgung geachtet. Bei der Büroreinigung kommen umweltfreundliche Putzmittel zum Einsatz.