Seit dem 20. April dürfen Geschäfte im stationären Handel unter 800 Quadratmeter wieder für ihre Kunden öffnen. Ein Schritt, den viele Konsumenten bereit sind, zu unterstützen, wie die Ergebnisse des aktuellen „Corona Consumer Check“ belegen. So waren zum Zeitpunkt der Befragung in der vergangenen Woche 67 Prozent der Befragten besorgt um die Zukunft des stationären Einzelhandels und gaben an, weiterhin bei ihren lokalen Anbietern zu kaufen. Vor vier Wochen stimmten dieser negativen Einschätzung erst 59 Prozent zu. Die vielfältigen, neuen Maßnahmen und Angebote von lokalen Händlern werden allerdings erst von einem Drittel der Befragten wahrgenommen. Die Zukunft von Online-Shops nach der Krise wird deutlich positiver bewertet, allerdings sind auch hier immer mehr Konsumenten der Meinung, dass auch diese die Krise nicht überleben werden. Stimmten hier vor vier Wochen elf Prozent der Befragten zu, liegt der Wert nun bereits bei 16 Prozent. Daraus folgt mit 66 Prozent eine aktuell große Bereitschaft, den lokalen Handel zu unterstützen. Dabei verrät der detaillierte Blick auf die Zielgruppen: Die 30- bis 49-Jährigen kaufen am wenigsten weiter bei lokalen Händlern (54 Prozent), ältere Menschen über 70 Jahre am meisten (74 Prozent). Um in der Krise herauszustechen, versuchen viele Händler ihre Kunden mit neuen Angeboten und Services, wie der Vernetzung von Online und stationärem Kauf (Click & Collect-Angebote) zu erreichen, was 37 Prozent der Befragten bereits in Anspruch genommen haben und 35 Prozent kennen und nutzen die Lieferservices von Geschäften. Weniger wahrgenommen werden allerdings bis dato Gutscheinangebote (31 Prozent), Rabatte oder Telefonservices (je 30 Prozent).
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