Für September prognostiziert GfK für das Konsumklima einen gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 9,7 Punkten. Die globale Konjunkturschwäche, Handelskonflikte sowie nicht endende Diskussionen um den Brexit setzen auch den Konjunkturaussichten der Verbraucher mehr und mehr zu. So sinkt der Konjunkturindikator im August auf seinen niedrigsten Stand seit mehr als sechseinhalb Jahren. Dagegen stemmt sich bislang die Konsumneigung mit einem Anstieg in diesem Monat. Die Einkommenserwartung erleidet nach der Erholung im Vormonat geringe Einbußen, teilte das Marktforschungsunternehmen mit.
Die Konjunkturaussichten schwächen sich weiter ab, so verliert der Indikator Konjunkturerwartung im August 8,3 Zähler und rutscht damit auf zwölf Punkte. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres bedeutet das ein Minus von mehr als 30 Zählern. „Der Handelskonflikt mit den USA mit drohenden Zöllen auch für deutsche Exportgüter sowie die anhaltenden Diskussionen um einen Brexit mit oder ohne Abkommen lassen das Risiko einer Rezession in Deutschland auch in den Augen der Konsumenten weiter ansteigen“, so die Einschätzung der GfK. Das betreffe zunächst in erster Linie die stark exportorientierten Branchen sowie deren Zulieferer, könne aber im weiteren Verlauf auch auf andere Bereiche der Wirtschaft ausstrahlen.
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