Die Entscheidung zur Absage der Messe mit der Manga-Comic-Con und dem Lesefest Leipzig liest trafen die Messeverantwortlichen am Dienstag im Leipziger Rathaus in enger Absprache mit dem Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung und Vertretern des Leipziger Gesundheitsamtes. Man folge damit der Aufforderung des Bundesgesundheits- und des Bundeswirtschaftsministerium, wonach eine Rückverfolgbarkeit von Kontaktpersonen bei Großveranstaltungen gewährleistet sein müsse, wonach jeder Messeteilnehmer schriftlich hätte belegen müssen, nicht aus definierten Risikogebieten zu stammen oder Kontakt zu Personen aus Risikogebieten gehabt zu haben. Das sei angesichts von rund 2500 Ausstellern und 280.000 erwarteten Besuchern jedoch nicht sicherzustellen. „Wir sind der Meinung, dass die Leipziger Buchmesse abgesagt werden sollte, da wir die Gefahr einer beschleunigten Verbreitung des Coronavirus durch eine solche Veranstaltung sehen“, fasst Jochen Mende, Geschäftsführer der Verlagsauslieferung Prolit die Entscheidung zusammen. Messe-Direktor Oliver Zille bedauert den Entschluss zutiefst: „Solch eine schwere Entscheidung mussten wir in den letzten sieben Jahrzehnten der Leipziger Buchmesse noch nie treffen. Sie ist bitter für uns und für die gesamte Buchbranche. Ich danke allen Ausstellern, Partnern und Besuchern, die uns die Treue halten.“ Dennoch richtet die Messe den Blick nach vorne und schaut bereits auf die Leipziger Buchmesse im kommenden Jahr, die vom 18. bis 21. März stattfinden soll.
Kontakt: www.leipziger-buchmesse.de