Aktuelle Trends und Anforderungen beeinflussen die Art und Weise, wie Immobilienbetreiber Gebäudedienstleistungen steuern und mit Facility-Service-Providern zusammenarbeiten. Dazu gehören regulatorische Vorgaben zur Nachhaltigkeit, ein steigender Bedarf an Flexibilität und zunehmender Kostendruck. Außerdem helfen digitale Technologien diesen Anforderungen gerecht zu werden. Sie fördern eine transparente Partnerschaft und ermöglichen eine flexible Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen.
Vom Leistungsverzeichnis zur datenbasierten Steuerung
Klassische Leistungsverzeichnisse sind immer weniger in der Lage, die zunehmende Komplexität im Facility Management adäquat abzubilden. Vor diesem Hintergrund gewinnen bedarfsorientierte Vergabe- und Steuerungsmodelle an Bedeutung. Um Steuerungsprozesse dynamisch anpassen und den Gebäudebetrieb in Echtzeit verfolgen zu können, benötigen Immobilienbetreiber verlässliche Daten. Moderne Gebäudetechnik und Sensorik helfen dabei, die wichtigsten Kennzahlen zu erfassen.
Große Unternehmen verwalten oft komplexe Vertragsstrukturen, bei denen digitale Steuerungsmodelle die effiziente Überwachung von Leistungs- und Qualitätsvereinbarungen erleichtern. Kleine und mittlere Unternehmen verfügen über kleinere Immobilienportfolios, aber auch über weniger Ressourcen, um ihre Facility Services effizient zu steuern. Digitale Technologien unterstützen sie dabei, Prozesse zu standardisieren und Kapazitäten effizienter zu nutzen. In der Industrie erleichtert die Digitalisierung des Facility Managements die Einhaltung hoher Sicherheitsanforderungen, im Gesundheitswesen trägt sie zur Kontrolle strenger Hygienestandards bei.
„Das dynamische Marktumfeld stellt neue Anforderungen an die Zusammenarbeit zwischen Immobilienbetreibern und Facility-Service-Anbietern“, erklärt Stefan Schubert, Consultant bei Lünendonk & Hossenfelder. „Das hierarchische Verhältnis zwischen Auftraggeber und Dienstleister entwickelt sich zunehmend zu einer strategischen Partnerschaft, die auf einem gemeinsamen Verständnis von Zielen und Qualitätsstandards basiert. Flexible, datenbasierte Steuerungsmodelle bilden dafür die Grundlage und ermöglichen es, den gestiegenen Anforderungen an Effizienz und Qualität gerecht zu werden.“
Das Lünendonk-Whitepaper „Dienstleistungssteuerung im Facility Management“ ist in Zusammenarbeit mit ISS entstanden. Es steht ab sofort kostenfrei zum Download bereit.