Diese Entwicklung werde bereits im laufenden Jahr primär von steigenden Umsätzen in der Sparte Papier getragen. Der Aufwärtstrend weiterer Warengruppen werde ab 2021 spürbar, heißt es im jetzt erschienenen „Branchen-Spiegel Papier, Bürobedarf und Schreibwaren 2020“. Nach einem im Durchschnitt positiven 2019 für die Mitglieder des Verbands der PBS-Markenindustrie sind die deutschen PBS-Hersteller mit Rückenwind ins Geschäftsjahr 2020 gestartet. Eine Entwicklung, die sich allerdings nicht im gesamten Markt widerspiegelt. Zwar gaben die Deutschen 2019 laut Marketmedia24 rund 179 Euro für PBS-Artikel aus, dennoch schwächelte der Büro- und Schulbedarf speziell bei traditionellen Artikeln. Vor diesem Hintergrund weise eine deutlich gestiegene Nachfrage der privaten und gewerblichen Konsumenten nach langlebigen und nachhaltigen Produkten den strategischen Weg.
Auch schon vor dem Corona-bedingten Umsatzschub stehe auf Vertriebsseite der Online-Handel als Gewinner fest. Zwar bleibe der Großhandel mit 37,8 Prozent Marktanteil der größte Player. Die Kölner Marktforscher erwarten jedoch, dass der Online-Handel bereits im kommenden Jahr einen Marktanteil von rund 20 Prozent aufweisen werde. Laut den Marketmedia24 lag das gesamte Volumen im Schreibwaren-Markt 2019 bei 918 Millionen Euro. Bis 2021 wird ein Wachstum von 1,3 Prozent prognostiziert. Zu den Gewinnern mit den größten Zuwachsraten gehören laut den Marktforschern Blei-/Buntstifte (+ 9,4 Prozent), Textmarker (+ 8,7 Prozent), Kunstmalfarben/Kreide (+ 4,2 Prozent) und Kugelschreiber (+ 1,8 Prozent). Weiter rückläufig sei die Nachfrage nach Füllfederhalter (- 6 Prozent) sowie Dreh-/Druckbleistifte (- 2,8 Prozent).
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