Online gewinnt – nicht zuletzt durch Corona – immer mehr Zuspruch. Das gilt, dem aktuellen „Corona Consumer Check“ des IFH Köln zufolge, auch für Secondhand-Produkte. Noch vor der Pandemie fand die Schnäppchenjagd meist auf Flohmärkten statt, doch das ist auch auf verschiedenen Online-Plattformen möglich, was vor allem die großen Marktführer wie eBay und Amazon zeigen, die in der Krise auch hierbei die Gewinner sind. Bei ihnen wird ein Großteil der Gebrauchtware angeboten und verkauft. Die meisten Verbraucher geben an, dass Sie beim Secondhand-Shopping Geld sparen wollen (52 Prozent), aber auch der Wunsch, nachhaltiger zu konsumieren, spielt dabei durchaus eine Rolle (40 Prozent). Auf der Suche nach besonderen Schnäppchen sind 48 Prozent. Auch das Ausmisten in der Corona-Krise befeuert diesen Trend: So geben knapp zwei Drittel der Konsument:innen an, seit Beginn der Pandemie ausgemistet zu haben. Dabei scheint das Bedürfnis, sich von alten, gebrauchten Dingen zu trennen, bei den jüngeren Befragten zwischen 18 und 29 Jahren mit 80 Prozent deutlich ausgeprägter zu sein. Dabei ging es altersgruppenübergreifend vor allem an den Kleiderschrank, wo 73 Prozent Kleidung, 38 Prozent Schuhe und 33 Prozent Bücher aussortiert haben.
Etablierte Anbieter dominierend
eBay und Amazon sind auch bei Secondhand-Ware die relevanten Kanäle, wie der Umfrage-Ergebnisse deutlich machen. Nahezu alle befragten Konsument:innen kennen eBay Kleinanzeigen (98 Prozent) und den Amazon Marketplace (96 Prozent). Allerdings ist die Plattform von eBay mit 67 Prozent gegenüber 53 Prozent bei Amazon hinsichtlich der tatsächlich getätigten Käufe beliebter. Andere Online-Marktplätze speziell für Kleidung, wie zum Beispiel Vinted oder Mädchenflohmarkt werden erst von 17 Prozent der Verbraucher wirklich genutzt. Der Facebook Marketplace ist insgesamt mit verhältnismäßig wenig Käufen (12 Prozent) der große Verlierer.
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