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Eine Befragung der Spielwarenmesse eG zeigt: Händler und Hersteller haben während der Corona-Krise durchaus innovative Verkaufskanäle geschaffen. (Bild: Spielwarenmesse eG)
Eine Befragung der Spielwarenmesse eG zeigt: Händler und Hersteller haben während der Corona-Krise durchaus innovative Verkaufskanäle geschaffen. (Bild: Spielwarenmesse eG)

Spielwarenmesse befragt Handel und Industrie

Kalender Icon24. Juni 2020
Autor IconRedaktion

Um ein Stimmungsbild zur Corona-Pandemie und deren Folgen aufzustellen, hat die Spielwarenmesse eG eine repräsentative Umfrage unter 1810 Fachbesuchern aus 42 Ländern sowie 548 ausstellenden Unternehmen aus insgesamt 48 Ländern durchgeführt.

Jährlich treffen auf der Spielwarenmesse in Nürnberg rund 65.000 Einkäufer und Fachhändler auf 2800 Hersteller, die sicherlich alle gelernt haben, mit der aktuellen Krisensituation und deren Folgen auf unterschiedliche Art und Weise umzugehen. Auf der Besucherseite haben Verantwortliche verschiedener Handelsformen – die meisten davon sowohl mit einem stationären Geschäft als auch mit einem Onlineshop – den Fragebogen ausgefüllt. Dabei konnten viele von ihnen in dieser Zeit neue Verkaufskanäle schaffen, um weiterhin für die Kunden erreichbar zu sein: Sei es in Form von bestehenden Onlineshops (43,9 Prozent), neu erstellten Onlineshops (9,1 Prozent), durch einen Lieferservice (22,8 Prozent), das Angebot von Abholung am Laden (14,4 Prozent), Initiativen lokaler Geschäfte (7,1 Prozent) oder durch ganz neue Wege der Kundenkommunikation, wie Telefon, E-Mail, Messenger-Dienste, Social Media oder Online-Werbung (18,3 Prozent). Doch trotz aller Bemühungen des Fachhandels hat die Krise einige Schattenseiten hinterlassen. So mussten aufgrund der aktuellen Situation 45,6 Prozent der Ladeninhaber Kurzarbeit anmelden und sogar 18,6 Prozent von ihnen Mitarbeiter entlassen. Bei den befragten Herstellern der Spielwarenbranche vermeldeten sogar 52,6 Prozent Kurzarbeit, 43,4 Prozent die Arbeit im Home-Office und 22,7 Prozent die Entlassung von Mitarbeitern.

Aber auch vielseitige andere Maßnahmen bringen durchaus positive Aspekte der Krise hervor: So unterstützten die Unternehmen zu beliefernde Händler beispielsweise mit längeren Zahlungsfristen oder Rabatten, beim Aufbau von Onlineshops oder durch die Direktlieferung zum Kunden. Vor allem aber haben Hersteller und Händler neue Wege der Kundenkommunikation generiert, digitale Angebote schneller umgesetzt oder ganz neu für sich entdeckt, ihre Geschäfts- und Arbeitszeitmodelle weiterentwickelt, das interne Krisenmanagement verbessert sowie den Teamgeist gestärkt. Die Befragten blicken daher relativ hoffnungsvoll dem restlichen Jahresverlauf entgegen: 25,8 Prozent der Händler und 32 Prozent der Hersteller rechnen mit einem Ausgleich des Umsatzeinbruchs durch neue Verkaufskanäle und 49,7 Prozent mit der Erholung ihres Geschäfts. „Die Ergebnisse bilden das aktuelle Stimmungsbild in der Spielwarenbranche ab. Die Krise stellt für Handel und Industrie eine enorme Herausforderung dar, beschleunigt aber gleichzeitig die Umsetzung neuer, zukunftsweisender Maßnahmen“, analysiert Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, das Ergebnis der Erhebung.

Kontakt: www.spielwarenmesse-eg.de 

Themen:Corona-Virus | Studien
Firmen & Hersteller:Spielwarenmesse
Sortimente & Produkte:Spielwaren

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