Die PBS-Ladengeschäfte konnten sich im Wettbewerbsumfeld gegenüber den Pure Online-Anbietern, Kauf- und Warenhäusern sowie den branchenfremden Playern wie Drogerien und Discountern behaupten, teilte der HBS auf der Paperworld mit. Der Fachhandel bleibe mit 17 Prozent der wichtigste Vertriebsweg im B2C-Geschäft für klassische PBS-Produkte. „Trotz der guten Entwicklung, stehen die PBS-Ladengeschäfte vor großen Herausforderungen, um sich den wechselnden Erfordernissen stetig anzupassen“, so Präsidiumsmitglied Birgit Lessak. „Nur wer wandlungsfähig bleibt und bereit ist, sich den wechselnden Rahmenbedingungen anzupassen, kann seine Position im Markt behaupten.“ Die Kunden schätzten zwar „mehr Beratung“, verlangten aber auch ein interessantes Ladenkonzept, ein abwechslungsreiches Warenangebot, eine abfragbare Onlineverfügbarkeit und wollten zum Kauf animiert werden. „Daher ist es wichtig, dass die Produkte wohlüberlegt und den anspruchsvollen Kundenbedürfnissen entsprechend ausgewählt werden, um zu überzeugen“, betonte Lessak. Statt das Sortiment nach Produkt- oder Warengruppen eingeteilt zu präsentieren, sollte die Ladenfläche vielmehr nach unterschiedlichen Bereichen und Themenwelten gegliedert sein.
Der Gesamtbruttoumsatz der PBS-Branche ist nach vorläufigen Zahlen des Instituts für Handelsforschung Köln (IfH) im Jahr 2018 um 1,3 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro gestiegen. Im PBS-Bereich waren die Entwicklungen dabei uneinheitlich: Wie der HBS auf der Basis der Zahlen des IfH informierte, stiegen etwa die Umsätze mit Büropapieren um ein Prozent, Büroarbeitsplatzzubehör legte um 0,5 Prozent zu, das Marktvorlumen für Schreibgeräte nahm um 1,3 Prozent auf 855 Millionen Euro zu, beim Ordnen und Archivieren gab es jedoch ein Minus von 0,4 Prozent.
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