Die Bundesregierung hat in der Corona-Krise ein weiteres Hilfsprogramm für angeschlagene Unternehmen gestartet, im Rahmen dessen Firmen und Selbstständige für die Sommermonate Zuschüsse zu ihren Fixkosten, wie etwa Mieten, Zinszahlungen, Leasingraten, Strom oder Versicherungen, bekommen können. Damit soll vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen geholfen werden – aber auch Solo-Selbstständige und Freiberufler sind antragsberechtigt. Die Voraussetzung: Nachweis eines deutlichen Umsatzeinbruchs zwischen April und Mai 2020 wegen der Corona-Krise um durchschnittlich mindestens 60 Prozent gegenüber Vorjahr. Insgesamt seien für die Hilfen 25 Milliarden Euro eingeplant und bis zu 150.000 Euro pro Unternehmen, wie die Tagesschau mitteilte. Zudem sind die Zuschüsse Teil des Konjunkturpakets der Bundesregierung, um die angeschlagene Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, und müssten demnach nicht zurückgezahlt werden. Auf einer Online-Plattform müssen sich hierfür in einem ersten Schritt Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer registrieren, die dann für die Unternehmen die entsprechenden Anträge online erstellen und einreichen können. Mit Blick auf entsprechende Forderungen von Wirtschaftsverbänden erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, dass man ab Mitte August eine Verlängerung der Hilfen diskutieren werde. Der CDU-Politiker wollte die Hilfen eigentlich bis zum Jahresende gewähren, konnte sich damit aber nicht beim Koalitionspartner SPD durchsetzen.
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