Wie Verbraucher:innen diese Veränderungen bewerten und welche Rolle die verschiedenen Kanäle der Angebotskommunikation im Frühjahr 2025 spielen, untersucht der neue Prospektmonitor von IFH Media Analytics.
Die Ergebnisse zeigen, dass gedruckte Prospekte nach wie vor oft genutzt werden und auf einem hohen Niveau bleibt: 93 Prozent der Verbraucher:innen (2024: 95 Prozent) lesen zumindest gelegentlich gedruckte Prospekte, 78 Prozent tun dies sogar wöchentlich (2024: 79 Prozent).
Ein deutlicher Trend zeigt sich bei der Einkaufsplanung: Fast die Hälfte der Konsument:innen nutzt gedruckte Prospekte gezielt für die Planung ihres Wocheneinkaufs, ein starker Anstieg im Vergleich zu 2016 (26 Prozent). Online-Prospekte spielen in diesem Bereich eine etwas geringere Rolle, werden aber immer noch von 36 Prozent der Befragten genutzt.
Der Anteil der Intensivnutzer:innen von Online-Prospekten hat bis 2025 deutlich zugenommen. Aktuell nutzen 66 Prozent der Konsument:innen Online-Prospekte mindestens einmal wöchentlich. Dennoch stagniert der maximal erreichbare Nutzerkreis, da die Zahl der gelegentlichen Nutzer:innen nahezu unverändert bleibt (86 Prozent in 2025 im Vergleich zu 87 Prozent im Vorjahr). Deutliche Zuwächse sind vor allem bei den Apps (plus 20 Prozent ) und den Websites der Verlage (plus 10 Prozent ) zu verzeichnen, während Social Media nur geringfügig zulegen (plus 1 Prozent ). Der Anteil der hybriden Leser:innen, die sowohl Print- als auch Online-Prospekte nutzen, bleibt mit 84 Prozent auf einem konstant hohen Niveau (2024: 85 Prozent).
Ein deutlicher Trend zeigt sich bei der Einkaufsplanung: Fast die Hälfte der Konsument:innen nutzt gedruckte Prospekte gezielt für die Planung ihres Wocheneinkaufs, ein starker Anstieg im Vergleich zu 2016 (plus 26 Prozent). Online-Prospekte spielen in diesem Bereich eine etwas geringere Rolle, werden aber immer noch von 36 Prozent der Befragten genutzt.
Abschaffung gedruckter Prospekte wird kritisch gesehen
Die Abschaffung der gedruckten Prospekte wird nach wie vor von vielen Konsument:innen kritisch betrachtet. Rund 51 Prozent der Verbraucher:innen geben an, persönlich von der Einstellung betroffen zu sein. Davon empfinden 62 Prozent der Betroffenen den Verlust als negativ, da sie nun weniger Informationen von den jeweiligen Anbietern erhalten und teilweise auch weniger bei diesen einkaufen. Gleichzeitig liest die Hälfte nach der Einstellung mehr Prospekte anderer Anbieter. Fast ebenso viele (45 Prozent) lehnen digitale Alternativen ab, weil sie diese als zu kompliziert empfinden.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Wiedereinführung gedruckter Prospekte. Rund ein Drittel der Verbraucher:innen hat bereits erlebt, dass ein zuvor eingestellter Prospekt wieder verteilt wurde. 63 Prozent dieser Konsument:innen bewerten die Wiedereinführung positiv. Für rund die Hälfte hat sich dadurch die Möglichkeit verbessert, gute Angebote zu finden.