wll.news - der hub für working, learning & living
on
Startseite » Markt » Zahl der Firmenpleiten auf konstant hohem Niveau
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland bleibt laut IWH auf konstant hohem Niveau.
Bild: Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

IWH-Insolvenztrend

Zahl der Firmenpleiten auf konstant hohem Niveau

Kalender Icon12. Februar 2025
Autor IconRedaktion

Wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in seiner aktuellen Analyse feststellt, blieb die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland im Januar auf dem hohen Niveau der Vormonate. Für die kommenden zwei Monate rechnet das IWH nicht mit einem maßgeblichen Anstieg der Insolvenzzahlen.

Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland liegt laut IWH-Insolvenztrend im Januar mit 1342 beinahe auf dem Niveau von November und Dezember, aber 24 Prozent über dem Wert von Januar 2024. Der aktuelle Wert liegt zudem 49 Prozent über dem durchschnittlichen Januarwert der Vor-Corona-Jahre, 2016 bis 2019. Damit bewegen sich die Insolvenzzahlen weiterhin auf einem erhöhten Niveau.

Die Schließung großer Arbeitgeber führt häufig zu erheblichen und dauerhaften Einkommens- und Lohneinbußen der betroffenen Arbeitnehmenden. Die Zahl der von Großinsolvenzen betroffenen Arbeitsplätze liefert zudem eine gute Annäherung an die Gesamtzahl der von Insolvenzen betroffenen Arbeitsplätze. Laut IWH-Insolvenztrend waren im Januar in den obersten zehn Prozent der insolventen Unternehmen knapp 13.500 Arbeitsplätze betroffen. Damit liegt die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze um 20 Prozent niedriger als im Dezember und in etwa auf dem Niveau des Januars 2024, aber 110 Prozent über dem Durchschnitt eines typischen Januars in den Jahren 2016 bis 2019.

Das IWH erhebt Frühindikatoren, die dem Insolvenzgeschehen um zwei bis drei Monate vorauslaufen. Das IWH hat für Dezember und Januar ähnlich hohe Insolvenzzahlen wie im November prognostiziert. Die Frühindikatoren waren im November deutlich gestiegen, sodass ein weiterer Anstieg der Insolvenzzahlen ab Februar wahrscheinlich erschien. Die Frühindikatoren sanken im Dezember und Januar jedoch unter das Niveau vom November. „Für die Monate Februar und März ist nicht mit einem deutlichen Anstieg der Insolvenzzahlen zu rechnen“, sagt Steffen Müller, Steffen Müller, Leiter der IWH-Insolvenzforschung.

Der IWH-Insolvenztrend liefert jeden Monat einen belastbaren Befund zum bundesweiten Insolvenzgeschehen für Personen- und Kapitalgesellschaften und dies meist schneller als die amtliche Statistik. Die Ergebnisse weisen nur geringfügige Abweichungen von den amtlichen Zahlen auf, die mit etwa zwei Monaten Zeitverzug eine umfassende Einschätzung der Lage erlauben. Der IWH-Insolvenztrend ist deshalb ein verlässlicher Frühindikator für das Insolvenz- geschehen und die wirtschaftliche Entwicklung. Für seine Analysen wertet das IWH die aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Registergerichte aus und verknüpft sie mit Bilanzkennzahlen betroffener Unternehmen. Dank der Expertise, gebündelt in der IWH-Insolvenzforschungsstelle, gehört das Institut zu den führenden Einrichtungen auf diesem Themengebiet.

www.iwh-halle.de

Themen:Insolvenz | Konjunktur
Firmen & Hersteller:Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

Mehr zum Thema

 

Vorwürfe zur Behinderung von Fremdtonern:
Kritik an Brother soll „wenig Substanz“ haben

Brother sieht sich aktuell Vorwürfen ausgesetzt, mit Firmware-Updates die Nutzung von Fremdtoner in seinen Laserdruckern einzuschränken. Das Unternehmen hat ... weiter
 

Mehrheit tut sich schwer:
Digitalisierung der deutschen Unternehmen kommt nur langsam voran

Eine aktuelle Umfrage des Bitkom zeigt: Nur 32 Prozent der deutschen Unternehmen sehen sich als Vorreiter bei der Digitalisierung, 64 Prozent hingegen als ... weiter
 

Leichte Erholung:
Papier- und Zellstoffindustrie konnte sich 2024 leicht erholen

Die deutsche Papier- und Zellstoffindustrie hat sich 2024 nach einem schwierigen Vorjahr stabilisiert. Während insbesondere Verpackungspapiere und ... weiter
 

Parallel zur Ambiente:
ILM gibt Messetermine für 2026 bekannt

Nach der erfolgreichen und gut besuchten ILM #161 stehen die Termine für die Internationale Lederwarenmesse 2026 bereits fest. Die ILM #163 findet vom 7. bis ... weiter
 

EcoVadis-Bewertung verbessert:
Fellowes verstärkt Engagement für Nachhaltigkeit

Fellowes Europe hat seine EcoVadis-Bronzemedaille zum zweiten Mal in Folge erfolgreich erneuert. Dies bekräftigt das Engagement des Unternehmens für ... weiter
 

Creative Impulse Award 2025:
Erstmals drei kreative Kinderprodukte ausgezeichnet

Auf der Creativeworld 2025 präsentierte die Fachmesse für Hobby-, Bastel- und Künstlerbedarf zahlreiche Neuheiten und Innovationen. Erstmals wurden in ... weiter
 

Vorwürfe zur Behinderung von Fremdtonern:
Kritik an Brother soll „wenig Substanz“ haben

Brother sieht sich aktuell Vorwürfen ausgesetzt, mit Firmware-Updates die Nutzung von Fremdtoner in seinen Laserdruckern einzuschränken. Das Unternehmen hat ... weiter
 

Mehrheit tut sich schwer:
Digitalisierung der deutschen Unternehmen kommt nur langsam voran

Eine aktuelle Umfrage des Bitkom zeigt: Nur 32 Prozent der deutschen Unternehmen sehen sich als Vorreiter bei der Digitalisierung, 64 Prozent hingegen als ... weiter
 

Leichte Erholung:
Papier- und Zellstoffindustrie konnte sich 2024 leicht erholen

Die deutsche Papier- und Zellstoffindustrie hat sich 2024 nach einem schwierigen Vorjahr stabilisiert. Während insbesondere Verpackungspapiere und ... weiter
 

Parallel zur Ambiente:
ILM gibt Messetermine für 2026 bekannt

Nach der erfolgreichen und gut besuchten ILM #161 stehen die Termine für die Internationale Lederwarenmesse 2026 bereits fest. Die ILM #163 findet vom 7. bis ... weiter
 

EcoVadis-Bewertung verbessert:
Fellowes verstärkt Engagement für Nachhaltigkeit

Fellowes Europe hat seine EcoVadis-Bronzemedaille zum zweiten Mal in Folge erfolgreich erneuert. Dies bekräftigt das Engagement des Unternehmens für ... weiter
 

Creative Impulse Award 2025:
Erstmals drei kreative Kinderprodukte ausgezeichnet

Auf der Creativeworld 2025 präsentierte die Fachmesse für Hobby-, Bastel- und Künstlerbedarf zahlreiche Neuheiten und Innovationen. Erstmals wurden in ... weiter
 

Vorwürfe zur Behinderung von Fremdtonern:
Kritik an Brother soll „wenig Substanz“ haben

Brother sieht sich aktuell Vorwürfen ausgesetzt, mit Firmware-Updates die Nutzung von Fremdtoner in seinen Laserdruckern einzuschränken. Das Unternehmen hat ... weiter
 

Mehrheit tut sich schwer:
Digitalisierung der deutschen Unternehmen kommt nur langsam voran

Eine aktuelle Umfrage des Bitkom zeigt: Nur 32 Prozent der deutschen Unternehmen sehen sich als Vorreiter bei der Digitalisierung, 64 Prozent hingegen als ... weiter
 

Leichte Erholung:
Papier- und Zellstoffindustrie konnte sich 2024 leicht erholen

Die deutsche Papier- und Zellstoffindustrie hat sich 2024 nach einem schwierigen Vorjahr stabilisiert. Während insbesondere Verpackungspapiere und ... weiter
 

Parallel zur Ambiente:
ILM gibt Messetermine für 2026 bekannt

Nach der erfolgreichen und gut besuchten ILM #161 stehen die Termine für die Internationale Lederwarenmesse 2026 bereits fest. Die ILM #163 findet vom 7. bis ... weiter
 

EcoVadis-Bewertung verbessert:
Fellowes verstärkt Engagement für Nachhaltigkeit

Fellowes Europe hat seine EcoVadis-Bronzemedaille zum zweiten Mal in Folge erfolgreich erneuert. Dies bekräftigt das Engagement des Unternehmens für ... weiter
 

Creative Impulse Award 2025:
Erstmals drei kreative Kinderprodukte ausgezeichnet

Auf der Creativeworld 2025 präsentierte die Fachmesse für Hobby-, Bastel- und Künstlerbedarf zahlreiche Neuheiten und Innovationen. Erstmals wurden in ... weiter