Die Studie wurde durch die unabhängigen Wirtschaftsexperten von Development Economics durchgeführt und in 16 Ländern durchgeführt, die schon heute flexible Arbeitsmodelle anwenden und dies bis zum Jahr 2030 ausbauen werden.
Für die wirtschaftsstärksten Länder prognostiziert die Studie, dass dort bis 2030 etwa 8 bis 13 Prozent aller Arbeitsplätze flexible Arbeitsmodelle anwenden werden. Diese Entwicklung spare den Unternehmen Geld, reduziere die Betriebskosten und steigere die Produktivität, was schließlich zu einem positiven Dominoeffekt im globalen Wirtschaftssystem führe – von Kerngeschäften bis hin zu Lieferketten. Zu den Vorteilen gehören eine höhere Produktivität des Unternehmens und der Mitarbeiter, geringere Gemeinkosten für die Büroflächen, und Millionen von Stunden eingesparter Pendelzeit. Mit all diesen Faktoren tragen flexible Arbeitsmodelle maßgeblich zur Wirtschaft bei. Der größte Anstieg der Bruttowertschöpfung (BWS) aufgrund von flexiblen Arbeitsmodellen wird in China und Indien prognostiziert.
Aber nicht nur für Unternehmen hat diese Entwicklung positive Effekte. Auch für Arbeitnehmer bringen flexible Arbeitsmodelle Vorteile mit sich, wie die Studie ergab. Mitarbeiter, die regelmäßig außerhalb ihres Arbeitsplatzes tätig sind, äußern sich darin doppelt so häufig positiv über ihre Arbeit, wie jene an traditionellen Arbeitsplätzen. Eine große Rolle spielt dabei womöglich die Zeiteinsparung.
Im Szenario des beschleunigten Wachstums, das von der Studie prognostiziert wird, verbreiten sich flexible Arbeitsmodelle in den kommenden Jahren noch schneller, als sie es momentan tun. In diesem Szenario können durch das Wegfallen des Pendelns bis 2030 bis zu 3,53 Milliarden Stunden eingespart werden, ermöglicht durch Arbeit außerhalb des Arbeitsplatzes. Dies entspricht der jährlichen Arbeitszeit von 2,01 Millionen Menschen. Das beschleunigte Wachstumsszenario sieht die meisten Einsparungen von Pendelzeiten bei Beschäftigten in China, den USA, Indien und Japan. Chinesische Arbeitnehmer werden zwei Stunden einsparen, während Beschäftigte in den USA durch das Wegfallen des Pendelns fast einen ganzen Urlaubstag dazu gewinnen.
"Flexibles Arbeiten ist ein wirkungsvolles Mittel, von dem nicht nur Unternehmen, sondern ganze Gesellschaften und Wirtschaftssysteme profitieren können", sagt Ian Hallett, Group Managing Director bei Regus. Steve Lucas, Mitarbeiter von Development Economics und Verfasser des Berichts, meint hierzu: "Diese Studie verdeutlicht, dass flexible Arbeitsmodelle einen großen Beitrag zur Gesellschaft leisten, indem sie Arbeitnehmern mehr von ihrer privaten Zeit zurückgeben, zur positiven Wirtschaftsentwicklung beitragen, Arbeitsplätze schaffen, und die Produktivität steigern. Die Prognosen zeigen, dass flexibles Arbeiten eine starke wirtschaftliche Kraft besitzt, die sowohl Unternehmen als auch die Beschäftigten in den nächsten Jahren nutzen sollten."